Am Rande der Asse hat sich im Laufe der Jahre eine begeisterte und talentierte Fußballspielerin entwickelt: Die 19 Jahre alte Natalie Bothe. Sie geht in der Oberliga für den SV Upen auf Torejagd, der im Frauenfußball einen großen Namen hat.
"Mittelfristig möchte ich in die Regionalliga aufsteigen." Schon 2006 war sie nah dran, doch als Meister der damaligen Niedersachsenliga verpasste Upen der Aufstieg durch das verlorene Aufstiegsspiel knapp. Ob es in dieser oder der nächsten Saison gelingt, ist unklar.
Upen steht in der Oberliga Ost im oberen Mittelfeld. "Der Teamgeist ist in Ordnung", betont die Vollblutstürmerin, die an der Grundschule Remlingen im Sportbereich ihr soziales Jahr absolviert und Lehrerin werden möchte. Obwohl sie Angebote von anderen, höher spielenden Frauenmannschaften erhielt, nimmt sie gern die etwa 30-minütigen Anfahrten zu den Heimspielen sowie mittwochs und freitags zum Training nach Upen in Kauf.
Als die sympathische junge Frau noch keinen Führerschein hatte, fuhr ihr Vater Werner Bothe sie nach Upen. "Oder mein Trainer Joachim Steinke holte mich ab", blickt sie auf problemlose Fahrten zum Upener Sportplatz zurück. Gerne erinnert sich die Stürmerin an das Jahr 2003, als sie mit der Mädchen-C-Jugend des SV Upen Niedersachsenmeister geworden ist und daran mit ihren 138 Treffern einen großen Anteil hatte.
Natalie Bothe, die von 1993 bis zum Jahre 2003 als einziges Mädchen für den TSV Wittmar spielte, gehörte zunächst der Wolfenbütteler Kreisauswahl, von 2002 bis 2006 der Bezirksauswahl und im Jahre 2006 der Niedersachsenauswahl an.
"Ich habe schon als junges Mädchen gerne Fußball mit Jungen gespielt, auf dem Sportplatz oder dem Feldweg", begründet die Stürmerin ihre Motivation. Das sportliche Tun ihrer Eltern ist ebenfalls förderlich: Mutter Sabine spielte einst Volleyball (MTV Salzdahlum), Vater Werner ist Marathonläufer und spielte früher in Peine Hallenhandball.